Das Kreuz auf der Emmert
Oberhalb von Fretter auf der Emmert errichtete die Schützenbruderschaft Sankt Matthias im Jahre 1989 ein 18 m hohes Kreuz, welches aus jeweils 3 hölzernen Längst- und Querstangen gefertigt wurde. Der schon von weither gut sichtbare Platz wurde bewusst gewählt, da hier in der Vergangenheit bereits Kreuze standen, die für die Fretteraner von Bedeutung waren.
Im Jahre 1939 wurde an dieser Stelle erstmals ein Kreuz in Privatinitiative errichtet. In der Zeit des Zweiten Weltkrieges wurde es dann von Nazi-Anhängern zerstört. Noch während des Krieges wurde das Kreuz zweimal wieder aufgebaut; doch eben zweimal auch wieder von den Nazis niedergeworfen.
In den ersten Nachkriegsjahren sollte nun ein neues Holzkreuz als Glaubenszeichen an selber Stelle entstehen. In den Folgejahren verfaulte die Querstange jedoch ziemlich schnell, und Mitte der achtziger Jahre war vom Kreuz kaum noch etwas zu erkennen.
Die Schützenbruderschaft entschloss sich nun, das Grundstück auf der Emmert zu erwerben, um zum 125-jährigen Bestehen des Schützenvereins ein neues großes Kreuz zu errichten. Im Jahr 1989 (am 30.07.) wurde das Kreuz dann mit der Teilnahme der gesamten Schützenbruderschaft am Schützenfestsonntag feierlich gesegnet.
1995 versuchte man, das Kreuz in Brand zu stecken und damit zu zerstören, was jedoch verhindern werden konnte. Von diesem Ereignis zeugen heute noch deutliche Brandspuren an einem der Längsbalken.
Vom Künstler Benno Heimes aus Deutmecke wurde folgendes Schriftstück angefertigt, welches als „Zeitzeuge“ mit in das Fundament eingebracht wurde:
Das Ehrenmal
Am "Benders Knapp" steht gegenüber dem Friedhof von Fretter das Ehrenmal für die Toten der beiden Weltkriege und für Josef Quinke, der ein Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft wurde. Die Glasbilder in der Vorderwand schuf Benno Heimes, Deutmecke. Der Entwurf für den Bau stammt von W. Krüger, Fretter.
Das Ehrenmal wurde 1961 fertig gestellt und eingeweiht. Damaliger Kostenpunkt: 17.945,58 DM.
Alljährlich zum Schützenfest und zum Volkstrauertag begeben sich die Vereinsmitglieder zum Ehrenmal zur Kranzniederlegung, um ihrer Toten zu Gedenken. Es ist Tradition, dass der aktuelle König mit seinem Hofstaat das Ehrenmal und Gelände pflegt und in Schuss hält.
Die Satzung
Die Satzung der St. Matrthias Schützenbruderschaft steht hier zur Ansicht und zum Download bereit!